eco IT-Sicherheitsumfrage 2025: KI stärkt Abwehr gegen Cyberangriffe
Die aktuelle eco IT-Sicherheitsumfrage 2025 verdeutlicht: Künstliche Intelligenz entwickelt sich zunehmend zum Schutzschild gegen Cyberangriffe. Während 88 Prozent der befragten IT-Sicherheitsfachleute die Bedrohungslage als hoch oder sehr hoch einschätzen, reagieren Unternehmen mit neuen Strategien und investieren verstärkt in KI-basierte Lösungen, um Angriffe frühzeitig zu erkennen und ihre Systeme resilienter zu gestalten.
KI als zentraler Hebel moderner Cybersicherheit
Inhaltsverzeichnis
„KI ist ein entscheidender Hebel für mehr Cybersicherheit“, erklärt Professor Norbert Pohlmann, eco Vorstand für IT-Sicherheit. Laut der eco IT-Sicherheitsumfrage 2025 nutzen bereits rund 40 Prozent der Unternehmen KI aktiv im Bereich IT-Sicherheit – etwa zur automatisierten Anomalieerkennung, bei der Analyse von Logdaten oder in der Unterstützung von Incident-Response-Prozessen.
Mehr als 90 Prozent der Befragten gehen zudem davon aus, dass auch Angreifer zunehmend KI einsetzen werden – zum Beispiel für täuschend echte Phishing-Mails, Deepfakes oder automatisierte Schwachstellenscans. Diese Entwicklung verändert das Kräfteverhältnis zwischen Angriff und Verteidigung grundlegend. KI verschiebt die Dynamik der Cybersicherheit und hebt das Niveau der Bedrohungen ebenso wie der Schutzmaßnahmen.
Pohlmann betont: „KI ist kein Risiko, sondern ein Werkzeug, sich besser schützen zu können – vorausgesetzt, sie wird verantwortungsvoll und im Sinne der digitalen Souveränität Europas eingesetzt.“
Ransomware bleibt Hauptbedrohung – CEO Fraud legt deutlich zu
Die eco IT-Sicherheitsumfrage 2025 zeigt, dass jedes sechste Unternehmen im vergangenen Jahr von mindestens einem schwerwiegenden Angriff betroffen war. Ransomware bleibt die häufigste Angriffsform, während sogenannte CEO-Fraud-Angriffe – also Täuschungsversuche durch manipulierte Kommunikationswege – im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugenommen haben.
Besonders problematisch ist die wachsende Zahl sogenannter Double-Extortion-Angriffe, bei denen Cyberkriminelle nicht nur Daten verschlüsseln, sondern auch stehlen und für Erpressungszwecke verwenden.
Erfreulich ist dagegen, dass laut eco IT-Sicherheitsumfrage 2025 kein befragtes Unternehmen angab, Lösegeld gezahlt zu haben. Dies deutet auf gestiegene Professionalität im Umgang mit Angriffen und auf klar strukturierte Abläufe für den Ernstfall hin.
Prävention, Schulung und Planung gewinnen an Bedeutung
Trotz der anhaltend hohen Bedrohungslage zeigen die Ergebnisse der eco IT-Sicherheitsumfrage 2025, dass deutsche Unternehmen zunehmend auf Prävention und Schulung setzen. 60 Prozent verfügen bereits über definierte Notfallpläne, ebenso viele führen regelmäßige Mitarbeiterschulungen durch. Fast jedes zweite Unternehmen plant, seine Sicherheitsbudgets im kommenden Jahr zu erhöhen.
Cybersicherheit ist damit längst Chefsache geworden. Sie gilt nicht mehr als reiner Kostenfaktor, sondern als strategische Investition in die Zukunftsfähigkeit. Oliver Dehning, Leiter der Kompetenzgruppe Sicherheit im eco, erklärt: „Nur wer Prävention, Sensibilisierung und KI-basierte Abwehrstrategien kombiniert, kann sich gegen die immer intelligenteren Angriffe wirksam schützen.“
Digitale Souveränität durch intelligente Abwehr
Die eco IT-Sicherheitsumfrage 2025 zeigt ein ambivalentes, aber optimistisches Bild: Die Zahl der Angriffe steigt, doch Unternehmen reagieren mit wachsender Professionalität. Investitionen erfolgen gezielter, Sicherheitsarchitekturen werden moderner, und Technologien wie KI sind längst integraler Bestandteil der Verteidigungsstrategie.
Künstliche Intelligenz, Prävention und Kooperation bilden die neue Trias moderner Cybersicherheit. Dieses Zusammenspiel stärkt nicht nur die Abwehrkraft, sondern auch die digitale Souveränität Europas.
eco betont in diesem Zusammenhang, dass übermäßige Regulierung die Innovationskraft im Bereich KI nicht behindern dürfe. Stattdessen sollten Unternehmen befähigt werden, KI als Instrument der Verteidigung einzusetzen – gegen genau jene Gefahren, die durch den technologischen Fortschritt selbst entstehen.
KI als neue Grundlage der Cyberresilienz
Die eco IT-Sicherheitsumfrage 2025 macht deutlich, dass Künstliche Intelligenz künftig eine Schlüsselrolle in der IT-Sicherheit spielt. Durch den Einsatz intelligenter Systeme können Unternehmen Angriffe in Echtzeit erkennen, Risiken besser priorisieren und automatisierte Gegenmaßnahmen einleiten.
Mit der zunehmenden Integration von KI in Sicherheitsinfrastrukturen wächst jedoch auch die Verantwortung, diese Technologien ethisch und transparent einzusetzen. Ziel ist es, eine nachhaltige Balance zwischen Innovation und Sicherheit zu schaffen.
Die Ergebnisse der eco IT-Sicherheitsumfrage 2025 zeigen: Unternehmen in Deutschland sind auf dem Weg zu mehr digitaler Resilienz – und Künstliche Intelligenz ist dabei das wirksamste Werkzeug, um den ständig wachsenden Bedrohungen zu begegnen.
Faktenbox
| Fakten zur eco IT-Sicherheitsumfrage 2025 | |
|---|---|
| 88 % | der IT-Sicherheitsfachleute sehen eine hohe oder sehr hohe Bedrohungslage |
| 40 % | der Unternehmen setzen bereits KI in der IT-Sicherheit ein |
| 90 % | erwarten, dass Angreifer künftig KI für Angriffe nutzen |
| 1 von 6 | Unternehmen war 2024 von einem schweren Cyberangriff betroffen |
| 60 % | haben Notfallpläne und führen regelmäßige Schulungen durch |
| 0 % | gaben an, bei Ransomware-Angriffen Lösegeld gezahlt zu haben |