Personalisierte Inhalte überzeugen deutsche Nutzer

Personalisierung gehört längst zum digitalen Alltag in Deutschland. Das bestätigt die neue BVDW Studie 2025 [PDF], die gemeinsam mit Kantar Media erstellt wurde. Die Ergebnisse zeigen: Personalisierte Inhalte werden von der Mehrheit der Deutschen als nützlich und relevant wahrgenommen. Zwei Drittel der Befragten empfinden solche Angebote als angemessen, während nur rund jeder Fünfte sie ablehnt.

Personalisierte Inhalte sind Teil des digitalen Alltags

Ob Produktempfehlungen im Online-Handel, Musikvorschläge im Streaming oder ein individueller Newsfeed – personalisierte Inhalte prägen die tägliche Internetnutzung. Laut Studie halten 67 Prozent der Befragten diese Angebote für sinnvoll. Besonders hoch ist die Zustimmung im Bereich E-Commerce, bei Suchmaschinen und sozialen Netzwerken.
Der größte Nutzen liegt laut Umfrage in Zeitersparnis, Relevanz und Komfort. Nutzer schätzen, dass sie schneller zu interessanten Inhalten gelangen und irrelevante Informationen vermeiden können.

Datenfreigabe als bewusste Entscheidung

Mehr als drei Viertel der Befragten haben laut der BVDW Studie 2025 kein Problem damit, persönliche Daten zu teilen, wenn der Mehrwert erkennbar ist. Diese Haltung ist besonders ausgeprägt bei Streaming-Diensten (86 Prozent) und im Online-Handel. Viele sehen das Teilen ihrer Daten nicht als Risiko, sondern als bewusste Entscheidung für ein besseres Nutzungserlebnis mit personalisierten Inhalten.

Vertrauen spielt dabei eine entscheidende Rolle. Über die Hälfte der Befragten vertraut bestimmten Plattformen stärker als anderen. Transparente Kommunikation und nachvollziehbare Datennutzung gelten als Grundlage für langfristige Akzeptanz.

Nutzer fordern mehr Transparenz über personalisierte Inhalte

Trotz der hohen Zustimmung wünschen sich viele Befragte laut Studie mehr Aufklärung. Rund 52 Prozent erwarten Transparenz über Datennutzung, fast die Hälfte wünscht sich mehr Information darüber, wie personalisierte Inhalte entstehen.
Diese Ergebnisse zeigen, dass die Menschen verstehen wollen, wie digitale Dienste funktionieren. Statt neue Gesetze zu fordern, plädieren sie für klare Informationen und nachvollziehbare Prozesse.

Vertrauen entsteht durch Relevanz und Nachvollziehbarkeit

Der BVDW sieht in den Studienergebnissen eine Bestätigung für faktenbasierte Diskussionen über Personalisierung. „Personalisierte Inhalte schaffen Relevanz und Komfort“, erklärt BVDW-Präsident Dirk Freytag. „Die Menschen erwarten solche Angebote und honorieren sie mit Offenheit.“
Mit dem zunehmenden Einsatz Künstlicher Intelligenz werden diese Erwartungen weiter wachsen. Vertrauen entsteht laut Studie dort, wo die Datennutzung offen kommuniziert wird und der Nutzen für die Nutzer erkennbar bleibt.

Handlungsempfehlungen für Wirtschaft und Politik

Die Studie macht deutlich, dass personalisierte Inhalte als fester Bestandteil digitaler Angebote verstanden werden. Verbraucher erwarten von Unternehmen, verantwortungsvoll mit Daten umzugehen und die Vorteile klar zu kommunizieren.
Der BVDW fordert, Datenschutz und Innovation als gemeinsame Ziele zu betrachten. Statt auf zusätzliche Regulierung zu setzen, sollten bestehende Gesetze konsequent umgesetzt und durch Aufklärung ergänzt werden. So können Vertrauen und Innovationskraft parallel gestärkt werden.

Personalisierte Inhalte als Standard digitaler Kommunikation

Die Ergebnisse der BVDW Studie 2025 zeigen, dass personalisierte Inhalte längst zur digitalen Normalität gehören. Sie verbessern den Alltag, schaffen Orientierung und steigern die Zufriedenheit der Nutzer.
Für Politik und Wirtschaft ergibt sich daraus ein klarer Auftrag: Transparente und verantwortungsvolle Datennutzung fördern, um Relevanz, Vertrauen und Komfort dauerhaft zu sichern. Personalisierung bleibt damit ein zentrales Element der digitalen Zukunft in Deutschland.

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