Generation Z Shoppingverhalten 2025: Umfrage widerspricht Klischees
Das Generation Z Shoppingverhalten 2025 weicht in zentralen Punkten von gängigen Annahmen ab. Eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Online-Großhandelsmarktplatzes Faire zeigt, dass persönliche Empfehlungen deutlich wichtiger sind als Influencer-Marketing, Qualität den Preis übertrifft und Markenloyalität abnimmt.
Soziale Nähe wichtiger als Reichweite
Inhaltsverzeichnis
Laut den Ergebnissen der Studie zum Generation Z Shoppingverhalten 2025 dient Social Media zwar als Inspirationsquelle, doch bei konkreten Kaufentscheidungen vertrauen junge Konsumenten mehrheitlich auf ihr persönliches Umfeld. 56 Prozent setzen auf Empfehlungen von Freunden, 43 Prozent auf die Meinung von Familienmitgliedern. Empfehlungen von Influencern spielen mit nur 11 Prozent eine Nebenrolle.
Faire-Marketingexpertin Sandra Meurer betont, dass dies ein klares Signal für authentische und vertrauenswürdige Markenkommunikation sei.
Große Ketten, kleine Läden und flexibles Einkaufsverhalten
Die Analyse des Generation Z Shoppingverhalten 2025 zeigt, dass 49 Prozent der Befragten den Einkauf bei großen Ketten bevorzugen. Davon wählen 26 Prozent den Onlinehandel, 23 Prozent den stationären Handel. Nur 12 Prozent kaufen bevorzugt in kleinen, unabhängigen Geschäften.
Rund 29 Prozent wechseln je nach Produkt, Anlass oder Stimmung flexibel zwischen großen und kleinen Anbietern. Dieses hybride Einkaufsverhalten verdeutlicht, dass die Generation Z nicht strikt auf eine Einkaufsform festgelegt ist.
Stationärer Handel: Atmosphäre ja, soziale Kontrolle nein
Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung zum Generation Z Shoppingverhalten 2025: Kleine Läden punkten bei 30 Prozent der Befragten mit Atmosphäre. Gleichzeitig fühlen sich 38 Prozent dort schnell beobachtet, und zu viel persönlicher Kontakt wird oft als unangenehm empfunden.
Auffällig ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern: 32 Prozent der Männer schätzen persönliche Beratung, bei den Frauen sind es nur 15 Prozent.
Preisbewusstsein kombiniert mit Werteorientierung
Beim Generation Z Shoppingverhalten 2025 bleibt der Preis für 55 Prozent ein wichtiges Kaufkriterium. Dennoch setzen 59 Prozent Qualität an erste Stelle. Nachhaltigkeit und faire Produktionsbedingungen sind ebenfalls relevant: 41 Prozent würden für fair hergestellte Produkte mehr bezahlen, 38 Prozent für nachhaltige Materialien.
Noah Bader von der Marke sasstie erklärt, dass langlebige Produkte mit klaren Werten bei dieser Zielgruppe besonders gut ankommen.
Marken verlieren an Bedeutung
Für 53 Prozent ist beim Generation Z Shoppingverhalten 2025 der Look entscheidend, nur 18 Prozent legen Wert auf eine bestimmte Marke. Schnelllebige Trends beeinflussen lediglich 8 Prozent.
Sandra Meurer resümiert, dass die Generation Z nicht nur Produkte sucht, sondern Haltung, Authentizität und ein stimmiges Gesamterlebnis erwartet.
Faktenbox
| Generation Z Shoppingverhalten 2025 – Kernergebnisse | |
|---|---|
| Vertrauen auf Freunde bei Kaufentscheidungen | 56 % |
| Vertrauen auf Familie | 43 % |
| Einfluss von Influencern | 11 % |
| Preis als wichtigstes Kaufkriterium | 55 % |
| Qualität vor Preis | 59 % |
| Bevorzugung großer Ketten | 49 % |
| Flexibles Einkaufen zwischen großen und kleinen Anbietern | 29 % |
| Markenloyalität | 18 % |